Links-grüne Gleichmacherei erhöht die Chancenlosigkeit
Dass eine höhere Schulausbildung zu mehr Lebensperspektive führen würde, hat sich längst als links-grünes Ammenmärchen entpuppt. Tatsächlich hat sich die inflationäre Vergabe von Abitur- und vergleichbaren Abschlüssen bisher nicht als bildungspolitischer Segen gezeigt.
Schon 2019 meldete das Statistische Bundesamt, dass immer mehr Menschen in Deutschland ihr Abitur machen würden; die Baden-Württembergischen Grünen fordern sogar eine Abi-Quote von über 70 Prozent pro Jahrgang.
Dabei stellte der Präsident der Hochschulrektoren-Konferenz, Peter-André Alt, fest, dass es „gravierende Mängel, was die Studierfähigkeit zahlreicher Abiturienten angeht“ gibt.
Denn eines ist klar: Immer mehr Abiturienten, immer mehr sogenannte „(sehr) gute“ Abi-Benotungen gehen zwangsläufig einher mit einer Absenkung der Prüfungsstandards und der Hürdennivellierung bei der Hochschulzugangsberechtigung. Nach der Reifeprüfung führt der Weg meistens
in eine der Massenuniversitäten und dort in die Falle der „Mickey-Mouse-Studiengänge“ mit den Bachelor-Abschlüssen und einer Fehl- oder sogar Überqualifizierung.
Der bekannte Historiker und Pädagoge Rainer Bölling stellte fest: „Je höher die Abiturientenquote, desto höher die Jugendarbeitslosigkeit und desto niedriger das Volkseinkommen […]. Es ist demnach ein Irrweg, die Abiturienten- und Akademikerzahlen ohne Rücksicht auf die Qualität der Abschlüsse zu steigern, wie das derzeit in Deutschland geschieht.“