„Der Fußball steht mitnichten für Vielfalt, sondern nur noch für ideologische Einfalt“. Mit diesen Worten reagiert Baden-Württembergs sportpolitischer AfD-Fraktionssprecher Hans-Peter Hörner auf die Lobeshymne des Ex-Stuttgarter VfB-Chefs Thomas Hitzlsperger zur DFB-Spielrechtsänderung. „Ab der neuen Saison entscheidet im Amateur- und im Jugendbereich sowie im Futsal nicht mehr der Spielerpass, sondern die sexuelle Ausrichtung, wer beim DFB in einem Männer- oder in einem Frauenteam spielt. Verbale Botschaften der Spieler, die Regenbogenbinde von Manuel Neuer, nun eine Sonderregel im Verbandsrecht – was kommt als nächstes? Mit seinem Beschluss beweist der DFB nichts als seine gratismutige Zeitgeistanbiederung, die vorgibt, Probleme zu lösen, die gar nicht existieren“.
Denn mit der Vergabe der Fußball-WM ins ach so trans- und homo-freundliche Katar haben weder der DFB noch sein ‚Botschafter für Vielfalt‘ Hitzlsperger ein Problem, befindet Hörner. „Einen Verband, der nach außen kuscht und sich nach innen zum politischen Büttel erniedrigt, braucht aber niemand mehr. Komisch: Weil sich die Frauen über eine Wettbewerbsverzerrung beschwerten, hat der Weltschwimmverband eine solche Regelung gerade erst abgeschafft. Und warum werden die Profis ausgenommen – schlägt die Ökonomie doch die Ideologie? Damit setzt der DFB ein klares Zeichen gegen den Frauenfußball – denn die sind die Verlierer, sie werden von Männern mit Perücken und Röcken verdrängt werden. Ich erwarte, dass die baden-württembergischen Mannschaften diesen Unsinn nicht mitmachen.“