Schöne neue Welt

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Auf businessinsider.de ist zu lesen: „Die IT-Branche blickt nach einigen Krisenjahren wieder optimistischer in die Zukunft.
Positive Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, IT-Security, Mikrochips und Nachhaltigkeit eröffnen viele Chancen. Deutschland wird von diesen Möglichkeiten profitieren.“ Uwe Peter, Deutschland-Chef beim Technologie-Konzern Cisco, glaubt deshalb, dass 2023 ein gutes Tech-Jahr wird. Er hält den Textroboter ChatGPT für „einen enormen Fortschritt in der automatisierten Texterstellung für komplexe Aufgaben [..] – zum Beispiel bei Softwareentwicklung, wissenschaftlicher Arbeit oder Kundeninteraktion.“ Der Chatbot liefere „bereits heute beeindruckende Resultate und wird auch in Deutschland viel verändern – vom Arbeitsamt, über Call-Center bis hin zum Maschinenbau. Fragt man ChatGPT selbst nach seinem Einfluss auf die Wirtschaft in Deutschland, attestiert die KI sich selbst Produktivitäts- und Effizienzsteigerung bei Kundensupport, Marketingkampagnen und in Besprechungen.“

Doch Peter sieht neben den vermeintlichen Vorteilen „auch ihre Schattenseiten. Das reicht von automatisch erstellten Hausaufgaben bis zu KI-gestützten IT-Angriffen, zum Beispiel für Social Engineering. Daher ist es wichtig, einen Rahmen für ihre Nutzung zu entwickeln. Aktuell geben ihn sich die Firmen selbst vor, doch diese Einzelaktionen müssen durch die Politik zu allgemein verbindlichen Richtlinien erweitert werden.“ Stattdessen hat man allerdings den Eindruck, dass gerade in der Politik der bedingungslosen Digitalisierung das Wort geredet wird. Und das, obwohl in Deutschland laut Bitkom e.V., dem früheren Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien 137.000 IT-Fachkräfte mit steigender Tendenz fehlen. „2023“, so Vice President von Cisco Deutschland Peter, „dürfte hier die Trendwende eingeleitet werden, mit dem Durchbruch sogenannter „No Code/Low Code“-Tools. Mit deren Hilfe können auch Menschen ohne tiefgehende Programmierkenntnisse Software entwickeln oder an ihre Bedürfnisse anpassen.“

Damit Bildung und Digitalisierung zusammenpassen, wurde mit fobizz | Online-Fortbildungen für Lehrkräfte eine Weiterbildungsplattform vor allem für Lehrkräfte gegründet. Eines der aktuellen Themen: Einfluss von Künstlicher Intelligenz in Schule und Unterricht. Denn, so kann man im Blog lesen, „so viel, wie in den vergangenen Wochen wurde noch nie über den Einfluss von KI in Schule und Unterricht diskutiert.“ Und die Mitgründerin des Portals, Diana Knodel,  warnt bei n-tv: „Der Boom bei KI-Tools führe vielleicht dazu, dass man Zeit spart bei lästigen Arbeiten, bei Korrekturen und wiederholenden Aufgaben […]. Ein weiterer Punkt [ist], dass die KI mittelfristig ein Werkzeug wie ein Computer [wird] und deswegen ist es umso wichtiger, dass man weiß, wo die Grenzen sind.“